In der Regel werden Kunstwerke nicht gleich mit Ihrer ersten Präsentation mit einem großen Apparat Anmerkungen und Erläuterungen versehen.
Das ist Aufgabe der Kunstwissenschaft oder der Kunstkritik.
Insofern ist der Inhalt dieser Webseite zu lediglich einem einzigen dreiteiligen Gemälde (München leuchtet (Der Hausrat der Nation) selbst erklärungsbedürftig.
Deshalb vorweg:
- Man kann das Werk betrachten, ohne die Inhalte diese Seite hinzuzuziehen.
- Auf diesen Seiten wird das Werk nicht „erklärt“, es gibt lediglich Hintergrundinformationen, die im Idealfall die Begegnung mit dem Werk bereichern.
- Hinter dieser Seite steht nicht die Überzeugung, dass ein Werk der Bildenden Kunst lediglich ein Vehikel zum Transport bereits existierender Thesen ist.
- Die visuell-ästhetische Wirkung des Werks wird auf diesen Seiten an keiner Stelle adressiert, sie ist aber natürlich konstitutiv in der Rezeption des Werks.
Wolfgang Ullrich äußerte in einem früheren Zusammenhang, dass mutmaßlich die Breite und Komplexität der Verweise auf Hoch- wie Popkultur in meinen Arbeiten den Zugang zu diesen erschwerten.
Für den Künstler selbst sind alle Verweise selbstverständlich. Sie sind das Medium, in dem er sich bewegt, aus dem heraus er arbeitet.
Die hier versammelten Informationen (eine Stunde Videomaterial, sechzig Seiten Text und unzählige Bilder), die den Arbeitsprozess und einzelne Elemente des Werks erhellen können, sollen diesen Zugang erleichtern.
Mein Dank gilt also auch Wolfgang Ullrich, der Wesentliches zu diesem Experiment beigetragen hat.
Möge sich niemand von der Materialfülle „erschlagen“ fühlen und gleichfalls nicht der Illusion erliegen, dass die Erklärung an die Stelle des Werks treten könne.
Dem ist nicht so.
RS